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Fusionen als "Bündelung der Kräfte". Analyse der Strategien von genossenschaftlichen Primärbanken im Bereich des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland

Kay Pfaffenberger

ISBN 978-3-8325-1633-8
527 Seiten, Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 40.50 €
Die strukturelle Änderung des deutschen Bankwesens erfasst auch die genossenschaftlich organisierten Banken. Die Fusion ist ein wesentliches Ziel des genossenschaftlichen Verbundes. Gestützt auf einen durch Interviews von Entscheidungsträgern validierten Einblick in die Abläufe des Prozesses der Zusammenarbeit werden die Strategien der Kreditgenossenschaften analysiert und deren Probleme bei der Umsetzung herausgearbeitet. Im Ergebnis ist ein Erklärungsansatz für beobachtete Schwächen bei bereits fusionierter Banken ebenso enthalten wie Handlungsempfehlungen für fusionswillige Institute.

Die vorliegende Arbeit lässt sich analytisch in drei Haupteile untergliedern. Im ersten Hauptteil (Kapitel 2) erfolgt eine betriebswirtschaftlich-theoretische Analyse der in Kapitel 1 geschilderten Herausforderungen für die deutschen Kreditgenossenschaften. Dabei wird insbesondere auf die Stellung der Entscheidungsträger des primärgenossenschaftlichen Systems und deren differierende Motive eingegangen. Im zweiten Hauptteil, dem empirischen Schwerpunkt der Arbeit, wird an Hand eines umfangreichen Fragenkatalogs den Gründen für die Zusammenarbeit von Kreditgenossenschaften in Form von Kooperation, Outsourcing oder Fusion nachgegangen (Kapitel 3) und aus den Ergebnissen der Befragung schließlich die Fusion als präferierte Handlungsoption bei Primärgenossenschaften erklärt (Kapitel 4). Die Arbeit schließt ab mit einer Handlungsempfehlung für eine erfolgreiche, die im vorangegangenen Hauptteil festgestellten Fehler vermeidende Fusionsgestaltung (Kapitel 5) und einem Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des genossenschaftlichen Sektors (Kapitel 6).

Das Ergebnis der Untersuchung arbeitet klar die eigentlichen Treiber von Fusionen heraus. Zum einen sind das Bestrebungen der Verbände, auch auf Druck der Aufsichtsämter. Zum anderen sind die Treiber die Entscheidungsträger, d. h. Vorstände und Vorsitzende des Aufsichtsrates. Deshalb ist der Aussagewert der Dissertation neu, da der Verfasser durch Interviews die wahren Motive herausarbeitet: Durch Fusionen steigen die Vorstandsvergütungen an, Vorstände gewinnen mehr Einfluss, eventuell können Sie zu einem größeren Institut wechseln. Die wahren Ursachen für eine wirtschaftliche Verschlechterung von fusionierten Instituten im vergleich zu anderen, nicht fusionierten Banken liegt in Fehlern vor, in und nach der Fusion. Der Verfasser weist auf die Bedeutung einer kontinuierlichen Unternehmenskulturentwicklung hin.

Keywords:
  • Genossenschaften
  • Fusion
  • Unternehmeskultur
  • Bündelung der Kräfte
  • Volks- und Raiffeisenbanken

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