Herr Kessler, woran arbeiten Sie zur Zeit?
An einem Tagungsband, der sich aus unserer Tagung zur baltischen Diaspora ergeben wird. Außerdem bin ich in ein Riesenprojekt namens "Baltic Peripeties – Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes" involviert, für das ich verschiedene Ideen zur Narratologie ausarbeiten möchte.
Was ist für Sie die wichtigste Entdeckung?
Die Entdeckung des Menschseins. (Kann übrigens jederzeit nachvollzogen werden, falls es einmal verpasst worden sein sollte.)
Wenn Sie nicht Wissenschaftler wären, was wären Sie dann?
Layouter.
Was würden Sie ihrem Ich heute zu Beginn des Studiums raten?
Verschenke niemals deine Bücher, auch die nicht, die du für Quatsch hältst! (Diese Maxime widerspricht allerdings der vorletzten Antwort, weshalb sie wohl auch noch nie beherzigt wurde.)
Wie bekommen Sie den Kopf frei? Was machen Sie in ihrer Freizeit?
Ich lese, schaue, höre Fantasy Fiction. Und da ich dort arbeite, wo alle Urlaub machen (an der Ostsee), spaziere ich auch oft weit den Strand entlang.
Ist Bücherschreiben noch zeitgemäß?
Wie man es nimmt ... Moderner wären natürlich Webtoons, Memes, Lehrvideos oder Blogs ... Würde der Logos-Verlag einen wissenschaftlichen Manga von mir verlegen? (Den Zeichner muss allerdings der Verlag besorgen.)
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Ich entdecke gerade sehr viele hilfreiche Online-Tools und -Plattformen, die ich in der digitalen Lehre einsetzen kann. Und ansonsten zwinge ich mich, nicht kreativ, sondern nach Rezept zu backen, damit es meiner Frau endlich einmal schmeckt!